Ball ist rund.
Tor ist eckig.
Alles andere ist Geometrie.
Am Wochenende soll’s ja famosigstes Wetter geben. Da hat’s auf Garantie kein Bock (wie man so sagt), sich vorn PC zu setzen und ’ne Südkurve zu fabulieren. Darum haben wir hier einfach schon mal zwei Versionen für alle Fälle vorgeschrieben: eine für wenn Köln gewinnt, die andere für wenn nicht.
Version 1: Köln gewinnt.
Kann man sich ja immer wieder drüber freuen, wenn die Kölnischen auswärts zaubern und die Theorie vom Hennes-Faktor als Schweizer Käse servieren. So auch am Samstag von heute, wo sie den Frankfurtern die Kappe langgezogen haben. Und für nächstes Wochenende wartet auf den Hennes dann ein ganz besonderliches Fresschen: Die Depriritter aus Gelsenkirchen haben sich angekündigt. Da jucken dem Hennes jetzt schon die Geweihspitzen.
Version 2: Köln verliert.
Immerhin. Pünktlich zum nahenden Ende der Saison funkelt die Theorie vom Hennes-Faktor noch einmal in ihrer ganzen logischen und allgemeingültigen Reinheit. Köln kriegt in Frankfurt einmal mehr so richtig die Kappe langgezogen. Und für nächstes Wochende wartet auf den Hennes dann ein ganz besonderliches Leckerli: Die Depriritter aus Gelsenkirchen haben sich angekündigt. Da jucken dem Hennes jetzt schon die Geweihspitzen.
Apropos Schalke: Demnächst ist übrigens wieder Frauenfußballweltmeisterschaft. Kein Scheiß. So was gibt’s wirklich. Das ist Gender (sprich: dschänn-da). Gender besagt, daß Frauen das Gleiche können wie Männer auch (oder immerhin so ähnlich).
Das ist natürlich ganz großer Quatsch. Frauen können keine Kinder zeugen und Männer keine Kinder kriegen. Wenn die Männer die Kinder kriegen müssten, wär‘ die Menschheit längste ausgestorben. Und wenn die Frauen die Kinder zeugen müßten, erst recht.
Daß die deutschen Frauenfußballer immer Weltmeister werden, beweist übrigens nicht, daß die so gut spielen; vielmehr beweist es, daß der Frauenfußball in Deutschland viel mehr gefördert wird wie in der übrigen Welt, beispielsweise im Iran.
Frauen-Formel-Eins gibt’s allerdings auch hierzulande nicht, Gender hin, Gender her. Die sollen erstmal rückwärts einparken lernen.
Dann haut mal rein, Mädels. Aber lasst den Rasen heile…
06.05.2011
Nachtrag 07.05.2011.
Version 1 macht das Rennen: Die Colonier machen in Frankfurt in einem der fußballtechnisch unterirdischsten Spiele der Saison mit einem soliden zwei zu null den Sack zu, überholen mal wieder die Schalkos in der Tabelle und bleiben erstklassig. Die Blauweißen aus Gelsenkirchen dagegen verschlumpfen auch gegen die Gäste aus Mainz. Dem armen Neuer muss bestimmt schon ganz schwindelig sein, so häufig wie der sich in letzter Zeit umdrehen musste. Und nächstes Wochenende wird’s ja auch nicht besser. Neuers Neue dagegen verpassen der Roten Laterne von St. Pauli acht Kirschen und machen so, daß der Hennes nu auch nicht mehr die gruseligste Torbilanz der Liga aufweist. Bedankt, ihr Barzis. Und jetzt wieder raus inne Sonne…
Robert Martschinke
wird zur Zeit nicht in der Printausgabe veröffentlicht