Künstler*innen beim Luftruinen-Festival, Freitag, 19. August 2022, 17 Uhr, B-Side, Am Hawerkamp 29: Reihenfolge und Porträts

Reihenfolge (Änderungen vorbehalten!):

17.00 Uhr: Daikan (Musik)

17.30 Uhr: Sybille Lengauer (Poetry)

18.00 Uhr: Klaus der Geiger und Marius Peters (Musik)

19.30 Uhr: Duo Contraviento (Musik)

20.00 Uhr: Ralf Burnicki (Poetry)

20.30 Uhr: Pit Budde (Musik)

21.00 Uhr: Jörg Siegert (Poetry)

Leider haben Safiye Can und Duo CaoTina abgesagt.

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Wortbeiträge:

Safiye Can (Offenbach): ist leider dieses Jahr nicht dabei!
– Lyrikerin, Autorin, Dichterin der konkreten und visuellen Poesie, bildende Künstlerin, Übersetzerin
– veröffentlichte Lyrikbestseller wie „Rose und Nachtigall“ (Neuauflage 2020) und „Poesie und Pandemie“ (2021) und ein Hörspiel „Das Halbhalbe und das Ganzganze“ (2022, nachzuhören in der ARD Mediathek)
– leitet Schreibwerkstätten an Schulen und anderen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche im In- und Ausland
– Gastdozentin an Universitäten
– Kuratorin der Zwischenraum-Bibliothek der Heinrich-Böll-Stiftung
– ausgezeichnet mit dem Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis und dem Alfred-Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur

Sybille Lengauer (Haltern am See):
– Underground-Poetin, Autorin von Gedichten und Kurzgeschichten
– in diversen Magazinen und Anthologien vertreten (zum Beispiel in „Singularitätsebenen“, Science-Fiction-Sammelband)
– veröffentlichte 5 Bücher, 3 sind vergriffen („Hirnwichsen“, „Hospitalistische Liebeslieder“, „Goldstaub und Ruinen“)
– aktuell: „Mottengedanken“ und „Ziemlich schlechte Nachrichten“

Ralf Burnicki (Herford):
– „Wenn Ralf Burnicki aus seinen poetischen Texten liest, kommt Gesellschaftskritik eher unaufdringlich daher. Stattdessen treffen die Zuhörer*innen auf ‘Kaskaden phantasiereicher Metaphern’ (Neue Westfälische). Burnickis poetische Bilder zeigen Bewegungsfreiheit und Stadtlichter.“
– „intelligente Verknüpfung von sprachlicher Virtuosität mit politischem Inhalt“ (junge Welt)
– Anarcho-Poet, Mitbegründer des Literaturmagazins „Tentakel“, Teil des libertären Literaturprojekts „Edition Blackbox“ (Bielefeld), Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller (VS-NRW)
– 2001 Auslobung zum „Erben Orwells“ der Neuen Gesellschaft für Literatur (NGL Berlin)
– 2002 Promotion in politischer Philosophie
– unter anderem Preisträger der Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichts (2003) und des Lyrikwettbewerbs „Unterwelten“ (2004)
– aktuell: „Hoch lebe sie – die Anarchie“, „Lichtaspirin“

 

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Musikbeiträge:

Klaus der Geiger und Marius Peters (Köln):
– Deutschlands bekanntester Straßenmusiker, seit vielen Jahren in verschiedenen Musikprojekten und Formationen unterwegs, diesmal zusammen mit dem vielfach ausgezeichneten Gitarristen Marius Peters
– seit 8 Jahren touren die Beiden und begleiten sich gegenseitig auf Geige und Gitarre
– „Dabei entstehen rasante Improvisationen, weitschwingende Melodiebögen, intime Balladen und immer wieder überraschende Klänge.“
– „ungewöhnlichste Boygroup aus Köln“ (Kölner Stadtanzeiger)

Pit Budde (Münster):
– aufgewachsen im Ruhrgebiet
– 1979 Gründungsmitglied, Sänger und Gitarrist der legendären Polit-Folkrock-Combo „Cochise“, die bis 1988 durch die BRD tourte (unter anderem Auftritt bei der Friedensdemonstration im Bonner Hofgarten, 1981, vor 300.000 Menschen)
– Studiomusiker
– aktiv in spartenübergreifenden Kunstprojekten
– produzierte Weltmusik-Radiosendungen für WDR und HR
– Anfang der 1990er Gründung der World-Beat-Band „Radio Ethiopia“ (mit migrantischen Musiker*innen aus Tunesien, Äthiopien und Sambia)
– 1997 Gründung von „Karibuni“, zusammen mit der äthiopisch-syrischen Musikerin Josephine Kronfli, „Weltmusik für Kinder“

Daikan (Enis Okumusoglu) (Köln):
– Straßen- und Loopkünstler
– „Als One-Man-Band verwebt er Melodien und Rhythmen mit seiner Didgeridoo, Gitarre und einer Loopstation zu psychedelischen Weltmusik Kompositionen.“
– kam 2017 von einer Straßenmusiktour in Australien zurück

Duo Contraviento (Isabel Lipthay und Martin Firgau) (Chile/ Münster):
– „Isabel Lipthay musste ihr Land Chile aufgrund der Militärdiktatur Pinochets verlassen und traf in Münster auf Martin Firgau. Mit ihrem Duo Contraviento (‘Gegenwind’) erzählen und singen sie seit 1986 von Verlust und Liebe, von Ausbeutung und Widerstand, von Krieg und Freude, von Frauen… Mit leisem Humor und mitreißender Lebensfreude erzählen sie über Flucht, Auskommen, Hoffnung, Utopien.“
– interpretieren lateinamerikanische und internationale Msuikstücke, tragen auch eigene Texte von Isabel Lipthay vor, spielen eigene Stücke und Arrangements

Duo CaoTina (Martje und Freddy Thalmann als Marta Latour und Freddy Fretless) (Münster): ist leider dieses Jahr nicht dabei!
– „Marta Latour und Freddy Fretless machen Musik, seit sie denken können – zusammengefunden haben sie 2018 in Münster. Besondere Schmankerl sind daher eigene Musiktexte auf bekannte Melodien.“
– Martje Thalmann spielt Gitarre, Freddy Thalmann Bass, Beide singen
– Martje arbeitet als Türmerin in Münster

 

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Jörg Siegert (Moderation) (Münster):
– Herausgeber der unabhängigen Literaturzeitung “luftruinen – flugschriften für freigeistkultur” (seit 2008)
– Kulturveranstalter mit dem Luftruinen-Festival für kulturelle Vielfalt und gegen Rassismus (seit 2015), auch beim B-Side Festival und „Hamm United“
– veröffentlichte Lyrikbände wie „WiderStand der Dinge“, „Herzkammermusik“, „Aphrodite, Apfelkitsche“