9. „luftruinen“-Festival für kulturelle Vielfalt und gegen Rassismus am Samstag, 19. August 2023, ca. 15.30 bis 22.30 Uhr, Hof der B-Side, Am Hawerkamp 29, 48155 Münster

Und nochmal Jippieyeah!

Am Samstag, den 19. August 2023, fühlen wir uns wieder im Hof der B-Side Am Hawerkamp 29, 48155 Münster Zuhause. Euch erwartet ein prickelpralles Programm von circa 15.30 bis 22.30 Uhr mit einem berauschenden Line-Up.

 

Als da wären:

… folgende Musik-Acts:

  • Anja Kreysing
  • Daikan
  • Delnawazan
  • Duo Contaviento
  • Professor Bottleneck & Frank Born
  • Trio CaoTina
  • Yok Pocketpunk

 

… folgende Poetry-Acts:

  • Andi Substanz
  • Dilara Yüksek
  • Marian Heuser
  • Ralf Burnicki
  • Salim Yahfoufi
  • Sybille Lengauer

 

Moderator*innen:

  • Nathalie Schlathölter
  • Marian Heuser
  • Martin Schlathölter (für das Webradio des Medienforums Münster)

 

Veranstalter*innen:

  • B-Side Kultur e.V.
  • Redaktion „luftruinen – flugschriften für freigeistkultur“
  • Culture Corner
  • VVN-BdA Münster (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/ Bund der Antifaschist*innen)

 

Medienpartner*innen:

  • Redaktion „Graswurzelrevolution“
  • Medienforum Münster (Bürger*innenfunk, Webradio)
  • MünsterTube

 

Gefördert wird das Festival von folgenden Institutionen:

  • Kulturamt der Stadt Münster
  • Integrationsrat der Stadt Münster
  • AStA der Universität Münster

 

Es finden an dem Tag zwei Ausstellungen im Hof statt: „Migrantischer Widerstand. Gestern. Heute. Morgen.“ und die Ausstellung der VVN-BdA über die AfD.

Infotische wird es ebenfalls geben.

 

Der Eintritt ist frei, das Programm ist kulturell bereichernd.

Der Hof ist barrierearm.

 

Unten im Text könnt Ihr paar kurze Angaben zu den Künstler*innen lesen.

 

Wir freuen uns sehr auf das nunmehr neunte Festival und auf Euch, das Publikum in spe.

 

***

 

Kurzporträts der beteiligten Künstler*innen:

Poetische Beiträge:

Andi Substanz (Münster):

– Autor, Poetry Slammer, BeatPoet

– leitet Schreibwerkstätten, unter anderem mit Obdachlosen und Menschen mit psychischen Erkrankungen

– betreibt das Projekt „Lyrikkeller“: mit seiner Schreibmaschine sitzt er an verschiedenen Orten in ganz Deutschland und schreibt auf Wunsch Gedichte – das können Fußgängerzonen und Demonstrationen, aber auch Lesebühnen sein

– gestaltet die „Galerie für Buchstabengewerke“

Dilara Yüksek (Münster):

– gewinnt 2016 überraschend bei ihren ersten beiden Poetry Slams und wird sofort für die Niedersäschisch-Bremischen Landesmeisterschaften in Oldenburg nominiert, bei denen die damals 19-Jährige erst zum 3. Mal überhaupt auftritt

– 2017 Drittplatzierte bei den U20-Meisterschaften in Celle

– seit sie sich erinnern kann, ist die Sprache ihre größte Leidenschaft

– studiert in Münster

Marian Heuser (Münster):

– Slam Poet, Moderator und Musiker

– veranstaltet Slams, Lesebühnen, Konzerte und Offene Bühnen (Westfalen, Emsland, Ostfriesland) sowie Schreibwerkstätten

– seit Anfang 2016 ist er außerdem mit seinem Hip Hop & Funk Projekt Peter Panisch unterwegs

Salim Yahfoufi (Münster):

– Poetry Slammer

Sybille Lengauer (Haltern am See):

– Underground Poetin, Autorin von Gedichten und Kurzgeschichten

– in diversen Magazinen und Anthologien vertreten (zum Beispiel in “Singularitätsebenen”, Science-Fiction-Sammelband)

– veröffentlicht 5 Bücher, 3 sind vergriffen (“Hirnwichsen”, “Hospitalistische Liebeslieder”, “Goldstaub und Ruinen”)

– aktuell: “Mottengedanken” und “Ziemlich schlechte Nachrichten”

Ralf Burnicki (Herford):

– “Wenn Ralf Burnicki aus seinen poetischen Texten liest, kommt Gesellschaftskritik eher unaufdringlich daher. Stattdessen treffen die Zuhörer*innen auf ‘Kaskaden phantasiereicher Metaphern’ (Neue Westfälische). Burnickis poetische Bilder zeigen Bewegungsfreiheit und Stadtlichter.”

– “intelligente Verknüpfung von sprachlicher Virtuosität mit politischem Inhalt (junge Welt)

– Anarcho-Poet, Mitbegründer des Literaturmagazins “Tentakel”, Teil des libertären Literaturprojekts “Edition Blackbox” (Bielefeld), Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller (VS-NRW)

– 2001 Auslobung zum “Erben Orwells” der Neuen Gesellschaft für Literatur (NGL Berlin)

– 2002 Promotion in politischer Philosophie

– unter anderem Preisträger der Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichts (2003) und des Lyrikwettbewerbs “Unterwelten” (2004)

– aktuell: “Hoch lebe sie – die Anarchie”, “Lichtaspirin”

Jörg Siegert (Münster):

– Herausgeber der unabhängigen Literaturzeitung “luftruinen – flugschriften für freigeistkultur” (seit 2008)

– Kulturveranstalter mit dem Luftruinen-Festival für kulturelle Vielfalt und gegen Rassismus (seit 2015), auch beim B-Side-Festival und “Hamm United”

– veröffentlichte Lyrikbände wie “WiderStand der Dinge”, “Herzkammermusik”, “Aphrodite, Apfelkitsche”

Musikalische Beiträge:

Anja Kreysing (Münster):

– Klang- und Medienkunst

– Meisterschülerin des deutschen Fluxus-Filmers Lutz Mommartz, weitere Studien bei Nan Hoover, Christina Kubisch

– Akkordeonistin

– Improviser (Workshops mit Malcolm Goldstein et al, certified Deep listening practitoner nach Pauline Oliveros)

– Live-Soundtracks für (Stumm-)Film, Video, Performance, Theater und für ihre eigenen Experimentalfilme mit Akkordeon und Elektronik sowie elektroakustische Environments

– Anja setzt ihr computerisiertes Akkordeon im Sinne einer zeitgenössischen Kinoorgel für mächtige Klangwände und immersive Soundscapes ein

– Kuratorin von „schwarz-weiss ist die bessere farbe“, Label für (Stumm-)Filmkonzerte und a/v Performances mit Helmut Buntjer

– für ihr künstlerisch-musikalisches Schaffen erhielt Anja Kreysing Preise und Stipendien, darunter das Stipendium für eine Medienkünstlerin, MSWKS des Landes NRW (2002)

Daikan (Enis Okumusoglu) (Köln):

– Straßen- und Loopkünstler

– “Als One-Man-Band verwebt er Melodien und Rhythmen mit seiner Didgeridoo, Gitarre und einer Loopstation zu psychedelischen Weltmusik Kompositionen.”

– kam 2017 von einer Straßenmusiktour in Australien zurück

Delnawazan (iranischer Frauenchor) (Münster):

– “Delnawazan” bedeutet „Musiker von Herzen“

– und das spürt man bei den Auftritten des iranischen Frauenchors

– sie singen und spielen bekannte persische Klassiker, die zuweilen durch die Freiheitsbewegung in ihrem Heimatland nicht aktueller sein könnten

Duo Contraviento (Isabel Lipthay und Martin Firgau) (Chile/ Münster):

– “Isabel Lipthay musste ihr Land Chile aufgrund der Militärdiktatur Pinochets verlassen und traf in Münster auf Martin Firgau. Mit ihrem Duo Contraviento (‘Gegenwind’) erzählen und singen sie seit 1986 von Verlust und Liebe, von Ausbeutung und Widerstand, von Krieg und Freude, von Frauen… Mit leisem Humor und mitreißender Lebensfreude erzählen sie über Flucht, Auskommen, Hoffnung, Utopien.”

– interpretieren lateinamerikanische und internationale Musikstücke, tragen auch eigene Texte von Isabel Lipthay vor, spielen eigene Stücke und Arrangements

Professor Bottleneck und Frank Born (Rolf Heimann und Frank Born) (Mönchengladbach/ Niederrhein):

– Professor Bottleneck, der “Ry Cooder des Niederrheins”, spielt die Slide-Gitarre in allen ihren Facetten, Frank Born begleitet ihn auf der Mundharmonika mit einem “Schluchzen, Jaulen, Jammern, Zischen, Heulen und Rattern wie die Züge in einer einsamen Nacht in Mississippi”

– sie haben auf diversen Touren durch South Carolina und Georgia sowie bei ihrer Zusammenarbeit mit dortigen Musikern viele Eindrücke gesammelt

Trio CaoTina (Martje und Freddy Thalmann als Marta Latour und Freddy Fretless plus Norbert Diedrich) (Münster):

– “Trio CaoTina, the cultural appreciation band!”

– “Marta Latour und Freddy Fretless machen Musik, seit sie denken können – zusammengefunden haben sie 2018 in Münster. Besondere Schmankerl sind daher eigene Musiktexte auf bekannte Melodien.”

– Martje Thalmann spielt Gitarre, Freddy Thalmann Bass, Beide singen

– Martje arbeitet als Türmerin in Münster

Yok Pocketpunk (Berlin):

– nach Kriegsdienstverweigerung Erziehungsausbildung abgeschlossen, dann unter anderemTaxifahrer

– zunächst bei RAK (rotzfreche Asphaltkultur)

– fängt als “Yok Quetschnpaua” an, tritt bei Demos gegen rechtsextremen Terror (Rostock, Mölln, Hoyerswerda, …) auf, gründet mit anderen “Tod und Mordschlag” (4 Jahre, 120 Auftritte)

– aus den RAK-Zusammenhängen entsteht das Projekt “Revolte Springen” (Ausstieg nach 11 Jahren)

– zwischendurch bei der 3er-Combo “Hässlich willkommen”, dann beim Duo “Yok’n’hell”, “option weg”, bis 2020 gibt es 4 Alben und eine Single

– 2012 erstes Buch über das Taxifahren

– 2019 erstmalig ein Album nur online auf Bandcamp und Spotify (“ÄNGSTE VERTRAUTE”)

– im selben Jahr erscheint die “Automonografie” “NICHTS BLEIBT” beim Ventil-Verlag

Moderation:

Nathale Schlathölter (Münster):

– freie Theaterpädagogin und bildende Künstlerin

– moderiert unter anderem bundesweit für “Komm auf Tour” und “be okay”, ist gelegentlich Co-Moderatorin im “B-Side Funk”

– gibt Theater-Workshops

– führt Regie bei Theater und Film, wofür sie eigene Drehbücher verfasst hat

– arbeitete als Ausstatterin und Kostümbilnderin für Theaterproduktionen

– in der Bildenden Kunst nutzt sie Installationen, um Malerei, Skulptur und Sound zu vereinen

Martin Schlathölter (Münster):

– seit 2017 die Stimme des “B-Side Funk”, der Bürger*innenfunksendung des B-Side Kultur e.V. auf Antenne Münster

– fürs Webradio

Marian Heuser (Münster):

– vgl. oben