SÜDKURVENSLALOM. Heute: Randale an der Elbe. Oktoberfest am Dom. Und heiter dreht sich das Trainerkarussel oder: die Kreisur vom Quadrat: Hennes goes politics (or not). (28. Spieltag dlS)

Ball ist rund.
Spiel dauert 90 Minuten.
Alles andere ist Theorie…

Sonntag, 18 Uhr, Sportschau im Ersten.
Denkste, jetzt kommt zum tausendsten Mal der arme Linienrichter, der den vollen (!!!) Bierbecher in den Nacken kriegt, und dann das:
Erste Meldung: Guido Westerwelle räumt seinen Posten als Trainer beim FDP. (Einen Tag später wird er auch den Co-Trainer-Posten bei der Nationalmannschaft hinschmeissen.) Ob die Randale in Hamburg schuld ist? Da mussten sie das Freitagsspiel abbrechen, weil die Fans die Spieler und Schiris mit allerlei handlichen, mehr oder minder flugtauglichen Gegenständen befeuert haben. (siehe Bierbecher oben)
Möglicherweise fürchtet die Nationaltrainerin, dass ihr so was auch noch passieren wird. Zumal sie jetzt auch noch eigenhändig einigen Hauptsponsoren ihres Teams den Saft abgedreht hat. Da bringt der Co-Trainer-Wechsel jedoch auch nicht viel, kommt der Nachfolger doch höchstwahrscheinlichst vom selben Verein. Und der spielt mittlerweile bestenfalls noch in der Bezirksliga.
Anyway, wie der Schwede sagt. Was schert den Fan die Vereinspolitik? Hauptsache, das Rundige trifft ins Eckige. Die Kreisur des Quadrats, sozusagen.
Köln gewinnt das Sonntagsspiel gegen Nürnberg bayernmäßig mit einem ranzigen Tor in der Nachspielzeit. Ob die Merkel das auch so hinkriegt, sei mal mehr als dahingestellt. Kein Hennes weit und breit im Kanzleramt.
Von der Schalker Methode sei ihr jedoch erst recht abgeraten: Die Gelsenkirchener gewinnen an diesem Wochenende besagtes Randalespiel auf St. Pauli, ohne es überhaupt zuende gespielt zu haben.
Das hat Merkels Vorgänger auch versucht. Spiel ging dann doch anders aus.

Robert Martschinke, 03.04.2011
zur Zeit noch nicht in der Printausgabe veröffentlicht