Den sogenannten „Linken“ geht’s doch letztendlich nur um Randale. Hat man ja neulich in Dresden wieder gesehen.
Oder wie zuletzt in Ägypten.
Linke Muselmanen. – Daß ich nicht lache. Und was haben sie da mit ihrer Randale bewirkt? – Das Militär musste die Regierungsgeschäfte übernehmen. Bravo. Reihenweise selige linke Gesichter.
Hierzulande ist es ja Gott sei Dank noch nicht so weit. Da beschränken sie sich darauf, Castor-Transporte unnötig zu behindern, was nur Steuergelder kostet, die sie selbst selbstverständlich nicht zahlen. Oder sich sehenden Auges in Märtyrerpose vor ihretwegen auf Steuerzahlerkosten aufgefahrene Wasserwerfer zu werfen, wenn ein maroder schwäbischer Bahnhof renoviert werden soll.
Sei’s drum. Was die Linke in Deutschland zu melden hat, sieht man ja an der Partei gleichen Namens. Die wissen auch nicht, was sie wollen. Außer Randale natürlich.
Ist mal wieder wie beim Fußball: Es gibt die friedliebenden Zuschauer, die bloß ihre Mannschaft spielen sehen wollen; und es gibt die unbelehrbaren Hooligans.
Nicht nur beim FC Bayern München geniessen notorische Hooligans Stadionverbot. So weit sind wir auf Bundesebene leider noch nicht.
Dann lässt man sich mal auf eine sogenannte „Diskussion“ mit so einem Hool… ach, ne: „Linken“ ein, und dann heisst es: Kapitalismus ist scheisse. Imperialismus ist scheisse. Und Gewalt ist total scheisse, und am scheissesten ist sie natürlich, wenn sie vom bösen Staat ausgeübt wird.
So’n Linken möcht‘ ich mal sehen, wenn er’s mit ’ner Gruppe schlecht gelaunter Nazis zu tun bekommt. – Wie laut der plötzlich nach der Polizei schreit…
Und natürlich kaufen Linke nicht bei ALDI oder LIDL ein. Fressen keine Bananen aus Nicaragua. Und tanken an der Tankstelle nur in Deutschland geförderten Sprit. Und freuen sich wie Bolle über jeden aus dem kapitalistischen Knast befreiten Kinderficker, der in der Nachbarschaft einzieht.
… Aber die kapitalistische Regierung ist ja so was von verlogen.
Also bitte.
Am schlimmsten sind übrigens die sogenannten „Marxisten“. Derer Hauptkritikpunkt am sogenannten Kapitalismus: die sogenannte „Akkumulation des Kapitals“. Einzige für den Marxisten vorstellbare Gegenmaßnahme: die sogenannten „Produktionsmittel“ den sogenannten Arbeitern zum Besitz zu machen.
Dann gehört dem Chirurgen das Skalpell. (Hoffentlich putzt und schleift er es auch regelmäßig.)
Jeder Nutte gehört ein halbes Bett im Bordell. (Immer frisch bezogen.)
Und jedem, der für RWE in einem Callcenter schuftet, gehört eine Handvoll Brennstäbe aus einem halben Dutzend Atomkraftwerke.
Prost Mahlzeit. Es macht durchaus Sinn, daß manche Menschen anderen was zu sagen haben. Wer behauptet, daß wir nur von Idioten regiert werden, sollte mal in eine Klapse gehen. Und wer behauptet, daß Kapitalismus scheisse ist, darf mir gerne sein Geld schenken. Ich nehm‘ auch Kleinstbeträge.
In Ägypten haben sie Mubarak weggeekelt. Dann kam Guido Westerwelle, um zu gratulieren.
Weg war’s, das selige Lächeln.
Ihnen schwant noch gar nicht, was ihnen jetzt blüht…
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Alldieweil erregt sich ganz Deutschland über den Kriegsminister. Daß der eigentlich viel zu blöd ist für ’nen Doktortitel, stand ja schon lange fest. Daß er lügt wie gedruckt auch. Schwamm drüber. Die Deutschen haben ihn trotzdem lieb. Sagt BILD. Da zeigen sie Größe, die Deutschen. Fragt sich nur, worin.
Robert Martschinke
zur Zeit noch nicht in einer Printausgabe veröffentlicht