Luftruinen aktuell — Pressemitteilung in eigener Sache
wikileaks veröffentlicht geheime Dokumente aus der luftruinen-Redaktion
Im Zuge des neuesten Enthüllungscoups der Internetplattform wikileaks mußte die schockierte Öffentlichkeit nicht nur erfahren, daß unser Redaktionsmaskottchen Guido Westerwelle in Wirklichkeit ein selbstverliebter Fatzke mit Hang zum Dilletantismus und Angela Merkel ein stures Hosenscheißerchen mit Bratpfannenqualität ist (sind?); auch zahlreiche vertrauliche bis streng geheime Dokumente aus der luftruinen-Redaktion sind ans Licht gezerrt worden, wobei die Nacktfotos von sämtlichen Redaktionsmitgliedern von der letzten Karnevalsparty noch am unspektakulärsten sein dürften.
So geht beispielsweise aus einer abgefangenen Rundmail hervor, daß vier Fünftel der veröffentlichten Autoren tatsächlich Pseudonyme des Chefredakteurs sind.
Eine andere Mail belegt, daß die vorgeblich kapitalismuskritische Haltung, die in den luftruinen gepflegt wird, in erster Linie dem Zweck dient, Abonnenten aus der linken Szene abzufischen.
Ein interner Vermerk aus dem Geschäftsbuch des Café Eckstein’s, wo die Redaktion mehr oder minder regelmäßig zu konferieren pflegt, weiß von exorbitanten Saufgelagen zu berichten, mit Nutten, Koks und allem drum und dran; diese kostspieligen Orgien sind denn auch der tatsächliche Grund, weshalb der Einzelpreis pro Ausgabe vor einem halben Jahr um sagenhafte 66 Prozent erhöht wurde.
Seit einer verbalen Entgleisung in der Frühjahrsausgabe herrscht in den vorgeblichen Flugschriften für Freigeistkultur zudem eine strenge Zensur, was gewisse Reizwörter angeht.
Publik gemacht wurde außerdem ein Papier aus dem Bundesinnenministerium, in dem die Behörde eine Einschätzung der luftruinen vornimmt. Darin wird der Chefredakteur als „kleiner Möchtegern-Augstein“ bezeichnet. Ein anderes Redaktionsmitglied, das sich an dieser Stelle nicht selbst namentlich nennen möchte, erhält die Einschätzung „pseudointellektueller, extrem drogenaffiner Sonntagsschriftsteller“. Im Großen und Ganzen kommt das Ministerium zu der Einschätzung, daß die luftruinen keine Gefahr für die Jugend darstellen, weil die Jugend so was eh nicht liest.
Wie wikileaks an diesen ganzen Dreck herangekommen ist, ist nach wie vor ungeklärt. Sämtliche Redaktionsmitglieder sind der peinlichen Befragung unterzogen worden (inklusive Waterboarding und mehrtägigem Alkoholentzug); trotzdem will’s keiner gewesen sein.
Die Redaktion der luftruinen verurteilt die Veröffentlichungen von wikileaks aufs schärfste und behält sich weitere Schritte vor.
Ronny ist schon aktiviert.
Andi Mitbürger, Pressesprecher