Gnadenlos fällt der Regen.
Es ist ein Riss ins Glas gesprungen.
Küsse wie Rasierklingen
Erwürgt die Verzweiflung uns in den Boden
Unsere Stimme schreit Ersticken.
Unsere Wunden, Tränen blutend,
reißen die Haut zur Welt offen,
bis, den Launen des Wetters unterworfen,
Blitze durch unsere nackten Rippen zucken.
Unser Zittern, entgleist zum Beben.
Derselbe Schmerz, der uns in Schlamm begrub,
sprengt dieselbe Erde wieder auf.
Es ist die Machtlosigkeit, die zur Auferstehung wird,
denn unser Nichts ist unsere Fülle.
Durch unsere Kerben richten wir uns auf.
Ertrinken hat uns stärker gemacht.
Kopf aus dem Dreck! Zeit aufzustehen.
Denn im Tod ist das Leben am stärksten.
Daniel Schulz